Pressebericht zur Podiumsdiskussion mit dem Kulturdezernenten
Wiesbadener Kurier vom 08.12.2017. Von Ingeborg Toth.
Ortsbeirat Wiesbaden-Nordost erkundigt sich über Bauprojekt Walkmühle
WIESBADEN - Alles im grünen Bereich bei der Sanierung der Walkmühle: Das versichert der stadteigene Liegenschaftsfonds WIM, für die komplexe Baumaßnahme zuständig, dem Ortsbeirat Nordost. Bisher wird der Kostenrahmen von zehn bis zwölf Millionen einzuhalten sein. Mehr soll die Sanierung des denkmalgeschützten Ensembles am Ende der Dürer-Anlagen nicht kosten. Das geht jedenfalls aus einem Bericht an den Ortsbeirat hervor, den die Beiratsmitglieder jetzt zur Kenntnis nahmen.
Die Stadt Wiesbaden kaufte das Areal 1966 für 1,7 Millionen Mark, wollte es aber Anfang der 1990er Jahre wegen hoher laufender Kosten verkaufen. Es war die Künstlerkolonie, die hier entstand und einen Verein gründete, der Denkmalschutz für das Ensemble erwirkte. Derzeit wird auf dem 3500 Quadratmeter großen Areal gearbeitet: Handwerker sind momentan im Pferdestall, im Mühlengebäude und im Getreidelager, im Turm und im Malzhaus zu finden. Alle Wasser-, Strom- und Gasleitungen sind verlegt. Der Liegenschaftsfonds geht davon aus, dass die Bauarbeiten Ende 2019 beendet sein könnten.
Für das kulturelle Zentrum, das entstehen soll, hat WIM das Kulturamt bereits als Mieter gewonnen. Es belegt 2000 Quadratmeter Fläche zum Quadratmeterpreis von 6 Euro für Veranstaltungsräume und Ateliers. Mit weiteren Interessenten wird verhandelt. Die Vermarktung von 19 Eigentumswohnungen, die in Bau sind, steht an. Die Wohnungen sollen zur Finanzierung des Projekts beitragen.