82. Salon am ersten Mittwoch:

»Artists for Future?«

Aus unserer Reihe
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3. Juli 2019

Beginn 20 Uhr

Als Eintritt bitten wir um einen angemessenen Beitrag nach Ihren Möglichkeiten in unsere Spendenbox am Eingang.

Anfahrt: Ein Einfahren oder Parken auf dem Gelände der Walkmühle ist aufgrund der Sanierungsbaustelle nicht möglich. Bitte nutzen Sie aus diesem und weiteren guten Gründen das Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr: Buslinie 3 (Haltestelle Bornhofenweg) oder Buslinie 6 (Haltestelle Nordfriedhof).


Unser aktuelles Veranstaltungsprogramm finden Sie hier als PDF zum Download:






Wir befinden uns derzeit in einem tiefgreifenden kulturellen Wandel und der gesellschaftlichen Herausforderung gegenübergestellt, das Verhältnis zu den natürlichen Lebensgrundlagen in allen Lebensbereichen neu und nachhaltig zu gestalten. Die wissenschaftlichen Fakten, die diese Notwendigkeit belegen, liegen seit langem auf dem Tisch, ohne bislang jedoch die erforderliche Veränderungsdynamik im Handeln bewirkt zu haben. Jetzt schreitet die Transformation voran und hat durch die Fridays-for-Future-Bewegung deutlich an Fahrt und Dringlichkeit gewonnen.

Nach unserem intensiven und anregenden Symposium im Mai möchten wir im Rahmen unserer Reihe »KLIMA 2050« den Austausch und das Gespräch fortsetzen und gemeinsam Möglichkeiten konkreten Handelns ausloten.
Wir fragen daher erneut: Welchen Beitrag können Künstlerinnen und Künstler leisten, um die notwendigen Veränderungen im Umgang mit Natur und Mitwelt zu unterstützen? Wie ist das Spannungsverhältnis zwischen individueller, autonomer Kunstproduktion und ihrer Haltung zu gesellschaftlich relevanten Prozessen.


Neben der Vorstellung einiger beispielhafter Kunstaktionen stellen sich an diesem Salon-Abend unter anderem folgende Fragen:

• Ist es sinnvoll und möglich Aktionen der Umweltaktivisten künstlerisch zu unterstützen? Und gibt es anregende und gelungene Beispiele hierfür?

• Verliert Kunst ihre Autonomie und die ihr eigene Qualität, wenn sie sich zu stark in gesellschaftliche Prozesse einbinden lässt?

• Oder ist gerade das die anstehende Herausforderung einer Zukunftskunst (siehe: Uwe Schneidewind: »Die große Transformation«, Fischer-Verlag, 2018)

• Sind nicht viele künstlerische Positionen und Arbeitsweisen ohnehin bereits ein Beitrag zur anstehenden Transformation, die wegführt vom »rasenden Stillstand« des »höher, schneller, weiter«?

• Wenn ja: Wie kann dieses Potential noch stärker in gesellschaftliche Prozesse hineinwirken, wie kann es partizipativer werden? Welche Veränderungen bedeutet das für die Kunstproduktion, für Arbeitsweisen und Präsentationsformen?

• Welche Rolle spielt dabei Kunst im öffentlichen Raum?

• Wie ist das Verhältnis zwischen zurückgezogener, selbstverantwortlicher Arbeit im Atelier und Möglichkeiten bzw. Notwendigkeiten von Netzwerkbildungen?

• Welche Rolle kommt dabei der Vermarktung von Kunst zu?


Die Wiesbadener Künstlerin Mireille Jautz wird in diesem Zusammenhang Einblicke in Erfahrungen mit ihrer partizipativen Installation »Findekunst« geben, die sie nach der Premiere in der Ausstellung »Naturliebe – Erneuerbare Haltungen« 2017 im Künstlerverein Walkmühle bereits an verschiedenen Orten gezeigt hat.Weiterhin möchten wir zu diesem Diskurs auch Umweltaktivisten und die interessierte Zivilgesellschaft einladen.







Eine Veranstaltung mit Unterstützung und Förderung durch:

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Bildquellen:

Titelbild: Fassadenbegrünung Calle Regina, Mexico City.
Foto: ©Diego Delso, wwww.delso.photo. License:CC BY-SA

»Findekunst«. Zeichnungen von Mireille Jautz, jeweils 30 x 30 cm. © Mireille Jautz.

Pflanzenwand (mur végetal) von Patrick Blanc, Musée du Quai Branly, Paris.
Foto: ©Jean-Pierre Dalbéra, www.dalbera.eu/ License:CC BY-SA